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Endlich! Google PageSpeed Insights

Wie John Müller auf dem SEO-Day mitteilte, tut uns Google endlich den Gefallen: Google PageSpeed Insights wird überarbeitet oder gar eingestellt!

Wir waren schon immer große Skeptiker dieses Tools und dessen „Ergebnissen“, denn einige dieser, sind schlichtweg ohne Berücksichtigung des Kontextes falsch.

Warum Google Pagespeed Insights Fehlinterpretationen förderte

Nicht falsch verstehen: Das Tool hat auch die ein oder anderen positive Eigenschaft, aber im Grunde überwiegen doch eher die negativen Punkte – einfach weil Pagespeeed kein einfaches Thema ist, das Tool es aber so verkauft hat.  Und mit den fehlinterpretierten PageSpeed Insights-Scores wurde von Laien oftmals argumentiert, was lange und ausschweifende Erklärungsversuche zur Folge hatte.

Hier einige Beispiele:

  • Nimmt man das komplette CSS einer Seite und fügt es in den HTML-Head ein, so meldet PageSpeed Insights, dass dies nicht das Rendering blockiere und verbessert somit den Score.Allerdings wird dabei nicht berücksichtigt, dass dieser Vorteil bereits mit dem zweiten Klick wieder dahin ist bzw. sich sogar negativ auswirkt.
    Denn: Durch das Einfügen der Styles im HTML ist ein clientseitiges Caching dieser nicht gegeben, da HTML sehr selten bis nie im Client gecached wird. Somit ist ein solches Vorgehen vielleicht auf Onepagern oder Seiten, welche bereits mit einem Aufruf ihren Sinn erfüllt haben, sinnvoll, jedoch nicht bei Websites mit mehreren Unterseiten.

    Pagespeed-Score eines Onepagers - Hier macht das CSS im Head Sinn
    Pagespeed-Score eines Onepagers – Hier macht das komplette CSS im HTML-Head Sinn!
  • Oftmals ist kurzes „Rendering Blocking“ somit besser, als ein Caching des kompletten CSS‘ zu unterbinden.  (Natürlich gibt es auch Möglichkeiten, um beide Punkte so gut wie möglich zu erfüllen – allerdings steht hierbei der Effekt oftmals nicht mehr in Relation zum Aufwand.)
  • Wer kennt diese Meldung nicht?

    Fälschlicherweise moniertes Caching
    Kommt schon – Google sollte wenigstens nicht über die Ressourcen meckern, die von ihnen stammen. Letztlich kann daran eh nichts geändert werden.
  • Pagespeed Insights sagt nicht einmal wie schnell (oder langsam) die Seite ist! Keine Angabe von Zeiten – nichts…
  • Auch diese Angabe werden gerne etwas überbewertet:

Immerhin bei Bilder und einigen anderen Ressourcen ist das Tool nützlich. So können nicht komprimierte Inhalte gleich über dieses heruntergeladen werden. In der Summer wird es uns aber wohl eher nicht fehlen.

Unsere Tool-Empfehlungen zur Pagespeed-Optimierung

Generell verwenden wir zur Page Speed Messung webpagetest.org und gegebenenfalls  GTmetrix. Diese Tools haben den wesentlichen Vorteile dass diese im Gegensatz zu PageSpeed Insights-Zeiten und Werte ausgeben – und das sehr kleinteilig:

  • TTFB (Time To First Byte
  • Start Render
  • Fully Loaded
  • Anzahl der benötigten Requests
  • Größe der Website
  • Wasserfalldiagramme
  • Unterscheidung zwischen First & Repeat View (Hier kommt dann eben auch das clientseitige Caching zum tragen!)
  • Mehrere Testdurchläufe um Schwankungen auszugleichen
  • eine API (!!)
  • uvm.
Zusammenfassung der Ergebnisse von Webpagetest.org

Die Nutzung solcher Tools ist sehr sinnvoll, da ein clientseitiges Messen über den eigenen Browser oftmals stark verfälscht sein kann, beispielsweise aufgrund  der eigenen Verbindungsqualität, der Nutzung  von Proxy-Servern etc.

Wie man sieht ist das Thema nicht ganz trivial. Das wissen wir schon länger, weswegen wir Pagespeed- & Sitespeed-Optimierung als eigene Leistung anbieten

Ach übrigens:

🙂


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